Interview: Was ist LibriVox

Vor ein paar Wochen bin ich von einem Journalisten gefragt worden, ob er ein Interview über LibriVox mit mir machen könne. Natürlich war ich gerne bereit dazu, er schickte mir seine Fragen, ich schickte ihm die Antworten. Wann und wo das Interview veröffentlicht wird, weiß ich (noch) nicht. Aber hier ist es schon mal vorab.

F: Was ist LibriVox und wer ist auf die Idee dafür gekommen?

A: LibriVox ist eine Gruppe von Menschen von überall auf der Welt, die sich in einem Internetforum treffen, um gemeinsam Bücher, deren Urheberrecht abgelaufen ist, aufzunehmen und die Aufnahmen dann im Internet kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Man könnte sagen, wir machen Hörbücher. Aber ich sage lieber: Wir lesen vor. Ein paar Menschen lesen ein Buch vor, lassen das Buch dabei Kapitel für Kapitel von Hand zu Hand gehen. Es sind ganz normale Leute, die da vorlesen. Wenn Du möchtest, kannst Du auch ein Kapitel vorlesen. Das ist ziemlich genau, was wir machen.
Alle Texte, die wir aufnehmen, sind in der public domain, oder auf Deutsch gemeinfrei, und wir entlassen unsere Aufnahmen wieder in die public domain.
Die Idee dazu hatte Hugh McGuire. Er fragte sich, ob es möglich sei, über das Internet eine Gruppe Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam ein Buch aufnehmen. Er hat es einfach ausprobiert. Das war vor 11 Jahren. Ja, es hat funktioniert, seit damals über 10.000 mal. Inzwischen gibt es mehr als 7.500 Menschen auf der ganzen Welt, die nur einen Mausklick entfernt darauf warten, Dir vorzulesen, wann immer Du das möchten.

F: Wie funktioniert LibriVox?

A: Wir organisieren uns über ein Internetforum, bei dem jeder, wirklich jeder mitmachen kann. Ein Buchkoordinator startet ein Buchprojekt. Interessierte Leser melden sich für ein oder mehrere Kapitel. Ein Prooflistener (Probehörer) überprüft die Aufnahmen auf Wiederholungen, lange Pausen und das richtige Intro und Outro.
Jeder kann bei uns vorlesen, es gibt kein Vorsprechen. Jeder, der lange genug dabei ist, um zu wissen, wie wir arbeiten, kann ein Buchprojekt koordinieren. Als Probehörer kann man sich sogar beteiligen, ohne selbst aufzunehmen.
Wenn alle Kapitel aufgenommen und in Ordnung sind, sorgt ein Metakoordinator (Administrator) dafür, dass die Aufnahmen zu Archive.org transferiert und in den Katalog aufgenommen werden.
Archive.org hostet schon seit den ganz frühen Tagen unsere fertigen Aufnahmen. Seit ein paar Jahren ist auch unser Forum, unser Katalog und die Maschinerie im Hintergrund bei Archive.org zu Hause. Dadurch brauchen wir für den täglichen Betrieb von LibriVox kein Geld. Alles bei LibriVox wird von Freiwilligen und ohne Bezahlung gemacht. Auch die Administratoren sind Freiwillige oder Ehrenamtler.
Neben den Gruppenprojekte gibt es auch die Möglichkeit, ein ganzes Buch allein aufzunehmen (wir nennen das Solo) oder sich an Sammlungen kürzerer Texte zu beteiligen.
Welche Bücher aufgenommen werden, und wer welches Kapitel liest, bestimmen die Leser selbst. Nichts wird eingeteilt oder zugewiesen. Damit sich verschiedene Leser an einem Buch beteiligen können, brauchen wir eine Textquelle im Netz, auf die alle Leser eines Projekts zugreifen können. Unsere wichtigste Quelle ist dabei Gutenberg.org, wir verwenden aber auch Scanns, Texte von Wikisource, Zeno.org, GutenbergDE und anderen.

F: Wie viele Texte gibt es aktuell auf LibriVox zu hören?

A: Im Moment haben wir 10.111 Projekte im Katalog. Im Durchschnitt kommen jeden Monat etwa 100 neue Projekte dazu. Da wir aber eine ganze Reihe von Sammlungen produzieren, liegt die Zahl der einzelnen, in sich abgeschlossenen Texte noch um einiges höher.

F: Kannst Du uns sagen, welche Sprachen am meisten vertreten sind?

A: Etwa 85% unserer Aufnahmen sind Englisch. Im Augenblick gibt es 1.363 fertige Projekte in anderen Sprachen. Insgesamt gibt es Aufnahmen in 36 Sprachen in unserem Katalog.
Es ist mir sehr wichtig zu betonen, dass wir jede Sprache willkommen heißen. Alle wichtigen Informationen gibt es in vielen anderen Sprachen in unserem Wiki. In den Projekten wird die Sprache des Projekts gesprochen und wann immer möglich, auch von einem Admin betreut, der diese Sprache versteht. Im Moment sind Gruppenprojekte in Spanisch, Deutsch, Französisch, Arabisch, Russisch, Latein, Finnisch, Niederländisch, Portugiesisch, Italienisch und Dänisch in Arbeit. Außerdem gibt es die „Multilingual Short Works Collection“, eine Sammlung zu der die Leser kürzerer Texte in jeder beliebigen Sprache beitragen können.
Es ist eines meiner persönlichen Ziele, dazu beizutragen, dass irgendwann die Hälfte unserer Bücher nicht Englisch ist.

F: Mal angenommen, man möchte ein Hörbuch für LibriVox aufnehmen: Wie geht man konkret vor? Gibt es da ein vorgeschriebenes Verfahren?

A: Ja, es gibt ein  erprobtes Verfahren, nach dem wir arbeiten. Als neuer Vorleser sollte man zunächst eine Probeaufnahme machen. Das ist kein Vorsprechen, sondern dient dazu, dem Leser zu helfen, die Aufnahmesoftware so einzustellen, dass er möglichst gut klingt und dass die Aufnahmen anschließend gut weiterverarbeitet werden können.
Wenn das erledigt ist, wäre es eine gute Idee, zunächst ein paar Kapitel für Gruppenprojekte oder Sammlungen aufzunehmen, sodass der Leser weiß, wie alles funktioniert und auch eine Ahnung bekommt, wie viel Arbeit in einem ganzen Buch steckt.
Mit ein bisschen Erfahrung steht einer Soloaufnahme dann nichts mehr im Weg. Jedes Soloprojekt hat von Anfang an einen Metakoordinator, der den Leser begleitet und weiterhilft, falls Fragen oder Probleme auftauchen. Jedes Projekt hat einen Probehörer, der sich die Aufnahmen anhört.
Es ist keine gute Idee, einfach mal allein mit der Aufnahme anzufangen oder fertige Aufnahme bei uns abzugeben. Es gibt ein paar Dinge, die beachtet werden müssen, damit wir die Aufnahme auch verwenden können. Wenn man die nicht einhält, weil man sie nicht kennt, muss die Aufnahme entweder aufwändig nachbearbeitet werden oder kann erst gar nicht angenommen werden. Das wäre sehr Schade. Außerdem macht das Aufnehmen viel mehr Spaß, wenn man Teil einer bunten interessanten weltweiten Gruppe ist.

F: Gibt es irgendwelche Mindestanforderungen, die die Aufnahmen erfüllen müssen?

A: Unser Kriterium ist, dass die Aufnahme für einen Muttersprachler verständlich sein muss. Darüber hinaus müssen bestimmte technische Voraussetzung eingehalten werden. Wir brauchen eine bestimmte mp3 Qualität und eine bestimmte Lautstärke. Bei der Probeaufnahme helfen wir neuen Lesern dabei, das alles richtig hinzukriegen.

F: Gibt es so etwas wie ein Qualitätsüberprüfung? Nicht jeder hat z.B. ein gutes Mikrofon.

A: Auch dafür ist die Probeaufnahme da. Wenn das Mikrofon nicht so gut ist, kann man oft durch Nachbearbeitung noch viel verbessern. Wir haben aber keinen Standard, der die Leser zwingt, sich teure Ausrüstung anzuschaffen. Wir helfen den Lesern dabei, so gut zu klingen, wie es ihnen mit ihrer vorhandenen Ausrüstung möglich ist. Wenn die Leser nach ein paar Aufnahmen merken, dass ihnen das Aufnehmen Spaß macht, kommt der Wunsch nach einem besseren Mikrofon oft ganz von selbst.
Die Technik hat in den letzten Jahren auch große Fortschritte gemacht, so dass die Qualität unserer Aufnahmen zwischen deutlich besser ist als vor 11 Jahren.

F: Wie geht Ihr damit um, wenn jemand z.B. einen Sprachfehler hat. Es ist ja denkbar, dass man den- oder diejenige dann nur schlecht versteht.
Oder wenn jemand vielleicht sehr engagiert ist, aber Texte z.B. sehr monoton vorliest.

A: Die Aufnahme muss, wie gesagt, für einen Muttersprachler verständlich sein. Ein anderes Kriterium haben wir nicht.
Hörer sind manchmal enttäuscht, dass unsere Aufnahmen nicht so klingen, wie die von Gib-mir-all-dein-Geld. Wir sind keine Profis, wir sind ganz normale Leute, die vorlesen. Wenn man sich mit dieser Erwartung unsere Aufnahmen anhört, kann man viel Freude an ihnen haben. Wir sind sehr stolz, dass wir nicht wenige Aufnahmen im Katalog haben, die den Vergleich mit Profiaufnahmen nicht scheuen müssen. Wenn man aber immer und ausschließlich Profiqualität haben will, wird man sie wohl bei Gib-mir-all-dein-Geld kaufen müssen.
Es ist unser Ziel, alle Text in der public domain aufzunehmen. Dazu brauchen wir jede Hilfe, die wir kriegen können und deshalb heißen wir jeden willkommen, der uns dabei helfen will.
Das ist allerdings ein Punkt, der auch bei uns im Forum immer mal wieder diskutiert wird. Es hat in der Vergangenheit verschiedene Versuche gegeben, eine Art LibriVox mit hohem Qualitätsanspruch aufzuziehen. All diese Projekte sind recht bald eingeschlafen, während LibriVox gerade seinen elften Geburtstag gefeiert hat. Ein hoher Qualitätsanspruch führt nicht automatisch zu besserer Qualität. Er führt lediglich zu weniger oder gar keinen freien Hörbüchern.
Jeder Leser bestimmt selbst, welche Texte er aufnimmt. Wenn es das Buch schon im Katalog gibt, ist das kein Hindernis. Ein anderer Leser kann gerne das selbe Buch noch einmal aufnehmen. Bei den deutschen Büchern gibt es das noch nicht so häufig, aber von einigen englischen Werken gibt es drei, vier, oder fünf verschiedene Aufnahmen. Da ist dann für jeden Geschmack etwas dabei.

F: Wie ist das mit der Rechtslage: Nach welchem Recht bestimmt sich die Gemeinfreiheit der vorgelesenen Texte?

A: Da LibriVox vom Internet Archive gehostet wird, unterliegen wir dem US Recht. Danach sind alle Text gemeinfrei oder in der public domain, die vor 1923 erschienen sind. Darüber hinaus müssen sich die Leser außerhalb der USA natürlich an das Recht des Landes halten, in dem sie sich befinden.
In der EU ist ein Text gemeinfrei, wenn der Autor und ggf. auch der Übersetzer mehr als 70 Jahre tot ist. Das führt dazu, dass ich hier in Deutschland  z.B. alle Texte von Kurt Tucholsky aufnehmen kann, LibriVox aber nur die vor 1923 erschienenen annehmen darf.
Um diese immer größer werdende Lücke zwischen den verschiedenen Rechtssystemen zu überbrücken, hat sich vor ein paar Jahren Legamus.eu gegründet. Legamus! ist organisatorisch vollkommen von LibriVox getrennt und wird in Frankreich gehostet. Legamus! ist keine Konkurrenz zu LibriVox, sondern ein Ort, wo die Texte aufgenommen werden können, die LibriVox nicht annehmen darf. Dort gibt es unter anderem Sherlock Holmes Geschichten von nach 1923, spätere Texte von Lovecraft, Stefan Zweig, Joseph Roth und eben auch den späteren Tucholsky. Die Leser sind auf beiden Plattformen die selben.

F: Du bist einer der deutschen Administratoren von LibriVox. Wie lange bist Du bei LibriVox aktiv? Was reizt Dich daran?

A: Im Oktober bin ich seit 9 Jahren bei LibriVox, seit etwas mehr als 7 Jahren bin ich auch Admin. Es sind ganz verschiedene Aspekte, die mir immer wieder Freude machen und mich motivieren.
Einmal macht natürlich das Vorlesen an sich Spaß. Man erlebt die Texte viel intensiver, wenn man die Gefühle der Figuren mit der Stimme ausdrücken will.
Es ist wunderbar, mit dem, was man tut, andere Menschen erreichen zu können. Man macht das nicht nur für sich selbst im stillen Kämmerlein, wie Briefmarken sammeln. Schon allein zu hören, dass die Aufnahmen gefallen haben, Freude gemacht haben, ist eine tolle Sache. Menschen empfinden unsere Aufnahmen als Bereicherung: Lastwagenfahrer, die quer durch die USA fahren, Geschäftsreisende, die oft abends allein in einem anonymen Hotelzimmer sitzen, Menschen, die jeden Tag eine oder mehr Stunden zur Arbeit und zurück fahren, Legastheniker, die große Mühe mit gedruckten Büchern haben, die Liste ist endlos. Manchmal erzählen uns unsere Hörer sehr anrührende, sehr erschütternde Geschichten. Ein Hörer erzählte, dass er wegen einer chronischen Krankheit oft kaum in der Lage ist, ein Buch zu halten. Unsere Aufnahmen lassen ihn für Momente vergessen, wie schlecht es ihm geht. Ein anderer erzählte, dass unsere Aufnahmen ihm in einer schweren Depression „ein Licht in der Dunkelheit waren“. Unsere Aufnahmen machen das Leben für sehr viele Menschen ein kleines oder auch ein großes Stückchen besser.
Das Internet ist ein Ort, an dem man sehr viel geschenkt bekommt. All die kostenlose Software, das ganze Wissen in Wikipedia, die Bücher von Gutenberg, die gigantische Menge an Medien und Informationen im Internet Archive, und und und. Mit meinen Aufnahmen kann ich ein bisschen was zurückgeben für all die Dinge, die ich kostenlos nutzen kann.
Andererseits wird das Internet aber auch immer mehr von Konzernen vereinnahmt, die es als gigantisches Werbeblättchen missbrauchen. Dem kann LibriVox mit seinem freien Angebot etwas entgegensetzen. Dabei ist die Tatsache, dass wir nichts verkaufen, nur eine Facette. Es ist für mich genau so wichtig, dass wir selbst etwas machen und nicht nur konsumieren, was vorgefertigt im Regal steht.
Literatur ist auch Bildung. LibriVox bietet einfachen kostenlosen Zugang zu hunderten von Werken der Weltliteratur, der dann auch noch Spaß macht. All die Bücher, von denen man schon immer dachte, man sollte sie gelesen haben, aber nie die Zeit dazu fand, kann man mit uns hören, während man gleichzeitig zur Arbeit fährt, Fenster putzt, Socken stopft. Und das nicht nur, wenn man eine Bibliothek in erreichbarer Nähe hat oder genug Geld, sich Hörbücher zu kaufen. Die Hörbücher gibt es überall kostenlos, wo es Internet gibt. Sie sind außerdem eine wertvolle Ressource zum Erlernen von Fremdsprachen. In vielen Gegenden der Welt muss man erst einmal Englisch können, um  überhaupt Zugang zu Bildung zu haben.
Bei der Auswahl unserer Texte unterliegen wir keinen äußeren Zwängen, abgesehen vom Urheberrecht. Wir produzieren nicht für einen Markt oder um Lehrplänen zu genügen. Deshalb können wir es uns leisten, unsere persönlichen Interessen viel weiter und tiefer zu verfolgen, als irgend ein Hörbuchverlag das kann. Deshalb ist unser Angebot viel weiter gefächert als der kommerzielle Hörbuchmarkt. Wir haben nicht nur den „Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann (den es in zig Versionen zu kaufen gibt), wir haben auch den „Meister Floh“, auf Deutsch und Englisch.
Schon das Suchen und Finden von Texte abseits der ausgetretenen Wege macht mir großen Spaß. Es macht Spaß, in alten Texten zu wühlen, auf Entdeckungsreise in der Literaturgeschichte zu gehen und ganz unverhofft auf wahre Goldkörner zu stoßen. Und die alten Schinken sind oft immer noch erstaunlich relevant. Salice-Contessa (ein Freund Hoffmanns, nebenbei) schreibt über die zerstörerischen Auswirkungen der Alkoholsucht eines Vaters auf die ganze Familie; Hauff, heute hauptsächlich für seine Märchen bekannt, schreibt schon zu Beginn des 19ten Jahrhunderts über Kindesmissbrauch und Mädchenhandel. Dass er mit „Die Sängerin“ eine der allerersten Kriminalerzählungen deutscher Sprache verfasste, wird kaum erwähnt, weil alle Welt immer nur „Das Fräulein von Scuderie“ zitiert. Wir haben sie beide.

Und schließlich ist unser Forum einer der freundlichsten Orte im Internet, die ich je gefunden habe. Und das obwohl sich hier extrem verschiedene Menschen aus der ganzen Welt treffen, von 9 bis 90, quer durch alle religiösen und politischen Überzeugungen. Uns alle eint die Liebe zu Büchern und zur Literatur und auch der Wunsch, durch das, was wir tun, die Welt zu einem etwas besseren Ort zu machen.

12 Gedanken zu „Interview: Was ist LibriVox

  1. Wow, da hast Du Dir ja wirklich viel Mühe gegeben und ein eindrucksvolles, plastisches Bild von librivox gezeichnet. Dann hast Du ja nächstes Jahr 10jähriges Jubiläum- das muss dann doch sicher gefeiert werden! liebe Grüße Boris

  2. Schönes Interview.

    Zitat:
    >>Wenn man aber immer und ausschließlich Profiqualität haben will, wird man sie wohl bei Gib-mir-all-dein-Geld kaufen müssen.<<

    'Gib mir all dein Geld' einzig auf einen bestimmten Qualitätsstandard zu reduzieren geht aber vollkommen an der Sache vorbei. Ich kaufe dort, weil die Bücher eben nicht in der Public Domain sind, und ich höre eben auch und gerade gerne neue Bücher. Und: technisch mag der Standard etwas höher sein als der von LV, aber die ErzählerInnen sind genauso gut oder genauso schlecht wie die von LV. Da gibt es keine Unterschiede. Nur, weil jemand dafür Geld bekommen hat, dass er/sie ein Buch aufnimmt heißt doch noch lange nicht, dass ich die Stimme/das Tempo/ die Art und Weise/ den Akzent mag. Für mich besteht der Unterschied allein darin, dass ich Bücher von Robin Hobb, Brandon Sanderson, Tom Jacuba etc hören kann (übrigens für kleines Geld).Ich bin nun mal jemand, die Hörbücher liebt, egal auf welcher Platform. 🙂

      • Das sind ja nur zum Teil professionelle Vorleser. Der Buchautor(Manager falls vorhanden) oder Verlag sucht den Erzähler aus. Da geht es natürlich auch ums Gehalt. Es gibt übrigens diverse LV Sprecher die das auch professionell betreiben, aber nicht hauptberuflich. Ich nehme mal an, sie verdienen damit einfach nicht genug, sie sind aber genauso gut wie jeder professionelle Sprecher. Und nur, weil es jemand professionell macht, heißt das noch lange nicht, dass es auch gut gelesen ist. Ich könnte dir auf Anhieb zwei Namen nennen, von denen ich keine weiteren Aufnahmen anhören werde. 🙂

  3. Ich spiele mit dem Gedanken, einen meiner liebsten Romane zu lesen und das aufzunehmen. Ich könnte mir auch vorstellen, die Aufnahme LibriVox zur Verfügung zu stellen, also einem größeren Publikum verfügbar zu machen. Könnte ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen, um einige Fragen zu klären? Danke! Der Text, den ich lesen will, ist Knut Hamsuns „PAN“ in der deutschen Übersetzung von Julius Sandmeier. Danke. Beste Grüße, Stefan

    • Hallo Stefan,
      ja, das sollte prinzipiell gehen, allerdings vielleicht anders, als Sie sich das jetzt vorstellen. Sie können mir gerne Ihre Fragen per Mail schicken. Meine Adresse finden Sie im Impressum.
      Schöne Grüße, Hokuspokus

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