Als ich am letzten Samstag … Des Dramas dritter Teil

Es gibt tatsächlich einen dritten Teil, damit hätte ich selbst nicht gerechnet. Aber der Buchhandel in unserer Kleinstadt steckt voller Überraschungen. Heute morgen machte ich mich also auf den Weg, das Weihnachtsbuch, das der zu Beschenkende tatsächlich noch nicht hatte, im besseren unserer beiden  Buchhandlungen zu bestellen. Der Laden war zu! ZU! Heute den ganzen Tag.

Vielleicht wäre ich an diesem Tag tatsächlich der einzige Kunde gewesen, vielleicht nur einer von 5 oder 10. So gesehen ist es vielleicht eine kluge Entscheidung, heute nicht zu öffnen. Andererseits schwankt meine Stimmung zwischen AHRG und LOL und mein Entschluss, lieber im Buchhandel zu bestellen, hat doch eine ziemliche Delle bekommen. Ich habe selbst ein paar Jahre im Einzelhandel in unserer Kleinstadt gearbeitet. Es wäre nie und nimmer vorgekommen, dass der Laden an einem regulären Arbeitstag geschlossen gewesen wäre. Auch nicht an einem Samstag zwischen Weihnachten und Sonntag. Zu tun gibt es immer, auch wenn’s nur aufräumen und putzen ist. Und welcher Laden hat das nach hektischem Weihnachtsgeschäft nicht nötig? Der Kunde, der heute „nur mal guckt“, kommt nächste Woche wieder. Der Kunde, der heute vor verschlossener Tür steht, eher nicht.

Ich bestelle mein Buch jetzt selbst direkt beim Verlag. Sorry, Buchhandel, du hattest deine Chance.

 

 

4 Gedanken zu „Als ich am letzten Samstag … Des Dramas dritter Teil

  1. Ich muss gestehen, Deine Odyssee hat mich köstlich amüsiert. Sowas kann einem auch in einer Hauptstadt mal passieren. 😉

    Ich weiß nicht, ob das in D auch schon Mode ist, aber hier in Ö kann man immer öfter auch per Onlineshop (versandkostenfrei) bei lokalen Buchhändlern bestellen. Vielleicht nicht direkt in der eigenen Kleinstadt aber zumindest noch bei einem echten Einzelhändler ohne A…., Th….a, etc. im Rücken. Ist bequem wie A….. unterstützt aber den nationalen Buchhandel. *thumbs up*

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